Der Unterricht wird grundsätzlich individuell für alle Schüler gestaltet. Das Konzept dahinter ist die Anpassung von Fähigkeiten und Ideen des Schülers an sinnvolle Übungs- und Spielmethoden. Von den Grundlagen des Schlagzeugspiels über die Anwendung des Erlenten in Playalongs durchläuft der Lehrplan bereits professionelle Unterrichts-Konzepte und führt Stück für Stück hin zu einem persönlichen musikalischen Ausdruck auf dem Instrument. Dabei wird der Schüler ebenfalls ermutigt, über seine Rolle im Rahmen eines Ensembels bzw. einer Band nachzudenken, um die bereits erlernten technischen Fähigkeiten stehts im musikalischen Gesamt-Kontext zu betrachten und umzusetzen. Ob Anfänger oder fortgeschrittener Drummer – das persönliche Interesse steht dabei grundsätzlich an erster Stelle.
Unterrichtet wird ausschließlich auf professionellem Equipment, wahlweise auf einem oder zwei Schlagzeugen. Der Unterrichtsraum in Essen-Stoppenberg bietet ausreichend Platz und ist ausgestattet mit „Recording-Equipment“ zum Live-Mitschnitt. Dadurch bietet sich die Gelegenheit, das eigene Spiel im Anschluss zu hören, zu analysieren und so zu reflektieren. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Aufnahmen auf einer CD gebrannt nach Hause mitzunehmen. Diese dienen dem Schüler auch später als Vergleich und der Beobachtung der eigenen Entwicklung. Gerade im Anfang nehmen Familie und Freunde an den Erfolgen Teil und werden so zu einem ersten kleinen Puplikum.
Je nach musikalischer Vorerfahrung beginnt der Unterricht ab dem Grundschulalter von ca. 6-7 Jahren. Erste Übungen zur Unabhängigkeit von Händen und Füßen, als auch das Spielen einfacher rhythmischer Figuren stehen dabei zum Ziel. Dies geschieht zunächst durch Vertonung von Klanggeschichten, das Aufgreifen einfacher Schlagfolgen, so wie durch Wiederholung und Wechsel dieser z.T. selbst erfundenen Rhythmen. Auch hier fließen das Interesse und die persönlichen Vorlieben der Schüler unmittelbar in den Unterricht mit ein. Um zugleich eine gute Entwicklung des Schlagzeugspiels zu gewährleisten, fällt ein besonderer Wert auf richtige Stock- und Körperhaltung. Rudiments sind grundlegende Schlagfolgen beider Hände und Füße. Sie gehören als unverzichtbares Werkzeug mit dazu. Parallel werden verschiedene „Grooves“ und „Fill-Ins“ gespielt sowie selbst entwickelt. Schließlich ergänzen sich diese einzelnen Bausteine zu ganzen Musikstücken. Eigene Ideen und Impulse sind dabei die kreative Grundlage zu einem selbst bestimmten Schlagzeugspiel.
Ein individuelles Schlagzeugspiel und musikalischer Ausdruck sind Ziele eines jeden Drummers. Daher wird hier ein besonderer Wert auf Eigeninitiative gelegt. Was will ich spielen (können)? Wie will ich klingen? Was will ich musikalisch ausdrücken? Mit diesen Fragen beschäftigt sich zunehmend der Unterricht für fortgeschrittene Drummer. In den Unterrichtsstunden sollen nun bewusste Schwerpunkte gesetzt werden. Ausgewählte Stickings (Handsätze) und Grooves sowie die Form von Musikstücken werden hierbei vermittelt. Klassische sowie vom Schüler selbst entwickelte Rhythmen werden nach sogenannten Spielkonzepten zu „Fill-Ins“ und „Grooves“ ausgearbeitet bzw. gespielt. Auch Improvisationen bzw. Eigenkreationen sollen aufgeschrieben und gesammelt werden.
In die Ausbildung des eigenen Spiels fließen im Laufe des Unterrichts durch zahlreiche Musikbeispiele stilistische Merkmale und Eigenschaften anderer Schlagzeuger und Musikinterpreten mit ein. Diese fördern zugleich das musikalische Gehör hin zu einem möglichst weiten Erfahrungsbereich. Die Schlagzeugschüler sammeln im Laufe der Zeit dann ihr eigenes Material in Form von herausnotierten Lead-Sheets bzw. Songabläufen. Entsprechendes Notenmaterial soll nach wie vor durch den Unterricht begleiten und hier, wie auch zu Hause, erarbeitet werden. Die entsprechende Literatur zu den verschiedenen Unterrichtsschwerpunkten sollte nach Absprache möglichst selbst angeschafft werden.
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